100 Jahre DJK Gütersloh: Wir gratulieren mit acht Geschichten

DJK und SVA haben aus Gütersloh eine Fußball-Stadt gemacht. Die Rivalität zwischen den Blauen und den Grünen hat in den 1960ern und 1970ern die Region in Atem gehalten. Nach der Fusion der beiden Fußball-Abteilungen 1978 zum FC Gütersloh sind beide Klubs einen neuen Weg gegangen, gehören aber auch heute noch zu den bekanntesten und traditionsreichsten Vereinen in der Stadt. Nachdem die SVA vor fünf Jahren ihr 100-jähriges Jubiläum gefeiert hat, wird nun die 1923 gegründete DJK 100 Jahre alt. Wir danken unseren beiden „Fusions-Eltern“ und gratulieren der DJK mit acht Geschichten aus der großen Fußball-Zeit der Blauen.

Wusstet Ihr schon, dass…

…die DJK Gütersloh zu den Gründungsmitgliedern der zweiten Bundesliga gehört, ebenso wie Borussia Dortmund, Hannover 96 und der FC St. Pauli. Gütersloh spielte mit diesen großen Klubs in der Gruppe Nord, traf aber auch auf Vereine wie Wacker 04 Berlin (1994 aufgelöst) oder 1. FC Mülheim-Styrum (heute Bezirksliga). In der ersten Saison erreichte die DJK den 14. Platz und ist in der folgenden Saison 75/76 als Vorletzter abgestiegen.

…ein Ex-Trainer der DJK den 1. FC Kaiserslautern zur Deutschen Meisterschaft geführt hat. Karl-Heinz Feldkamp kam im Dezember 1975 in den Heidewald, um Gütersloh vor dem Abstieg zu retten. Das ging leider schief. In den Folgejahren entwickelte sich „Kalli“ Feldkamp zu den bekanntesten deutschen Fußballtrainern und gewann 1991 mit dem 1. FC Kaiserslautern die Deutsche Meisterschaft.

…Horst Hrubesch beinahe in Gütersloh gelandet wäre. Die DJK machte dem späteren Kopfballungeheuer des Hamburger SV ein Angebot. 400 Mark waren ihm allerdings zu wenig, wie er in einem Kicker-Podcast erzählt hat. Der Rest gehört zu den großen deutschen Fußball-Geschichten. Horst Hrubesch wechselte zu Rot-Weiß Essen, stellte in der zweiten Liga mit 41 Toren einen bis heute unerreichten Rekord auf und gewann später mit dem Hamburger SV dreimal die Deutsche Meisterschaft und den Europapokal der Landesmeister (heute Champions League). Schade, dass das mit der DJK nicht geklappt hat.

…die DJK Borussia Dortmund in einem Meisterschaftsspiel geschlagen hat. Am 28. Januar 1973 besiegten die Blauen den BVB in der Regionalliga West mit 2:1. Es ist natürlich bis heute eines der allergrößten Spiele im Heidewald. Manfred Gärtner und der spätere FCG-Trainer Gerd Roggensack erzielten die Tore für Gütersloh. Beide Klubs spielten insgesamt sechsmal um Punkte. Dass der BVB die anderen fünf Spiele gewonnen hat, ist an dieser Stelle nur ein Randaspekt.

…der heutige Kulttrainer und Fernseh-Experte Peter Neururer für DJK Gütersloh gespielt hat. Als Trainer ist Neururer bekannt wie ein bunter Hund und hat 16 Trainerstationen in seinem Lebenslauf. Über eine Spieler-Karriere ist dagegen wenig bekannt. So gibt es im Internet auch keine Infos über Neururer’s Zwischenstation bei der DJK. Aber wir wissen, er hat hier gespielt…

…ein Ex-Profi der DJK Gütersloh über Hertha BSC in den USA gelandet ist. Karl-Heinz Granitza kam 1973 aus Lünen in den Heidewald, spielte hier zwei Jahre und erzielte in 50 Spielen 16 Tore für die Blauen. Über den damaligen Stahlkonzern-Klub SV Röchling Völkingen und Hertha BSC verschlug es Granitza schließlich 1978 in die USA. Dort spielte er sechs Jahre lang für Chicago Sting (199 Spiele/128 Tore) und machte danach auch in der Halle Karriere.

…der ältere Bruder von Karl-Heinz Rummenigge bei der DJK Fußball-Karriere gemacht hat. Wolfgang Rummenigge spielte ab 1974 im Gütersloher Mittelfeld und blieb den Blauen auch nach dem Zweitliga-Abstieg 1976 noch zwei Jahre treu. 58 Spiele und 17 Tore stehen für ihn bei der DJK zu Buche. Ob ihm sein jüngerer Bruder Karl-Heinz im Heidewald die Daumen gedrückt hat, ist nicht überliefert.

…ein junger und schneller Flügelflitzer der DJK bis heute auch für den FC Gütersloh steht wie kein Zweiter. Heribert Bruchhagen kam 1968 von der TSG Harsewinkel in den Heidewald, hat zehn Jahre für die Blauen gespielt und anschließend beim FCG alles gemacht, was man in einem Verein machen kann – Spieler, Trainer, Manager, Stadionheft-Macher und Marketing-Manager. Den Platz hätte er im Notfall sicher auch abgekreidet. Heri ist auch heute noch der wichtigste Botschafter des Vereins, wenn er im Doppelpass von Sport 1 mal wieder den FCG unterbringt. Und natürlich kann Heri die meisten Geschichten über DJK, SVA und den FCG erzählen.

Herzlichen Glückwunsch, DJK Gütersloh!

Mehr über die DJK Gütersloh heute gibt es auf https://www.djkguetersloh.de/

Mehr über die SVA Gütersloh heute gibt es auf https://sva-guetersloh.de

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