Er ist der Mann, der beim FCG den Futsal nach vorne bringt. Darko Juric ist seit vier Jahren Trainer der FC Gütersloh Futsal Cowboys. Der ehemalige kroatische Futsalprofi ist ein Freund von klaren Ansagen und hartem Training. Wille und Einsatz sind für ihn unerlässlich, um am Ende erfolgreich zu sein. In dieser Saison stehen die Futsal Cowboys erneut an der Spitze der Tabelle. Der Aufstieg ist das Ziel. Marvin Haß vom FCG-Medienteam traf Darko Juric und sprach mit ihm für das FCG-Stadionmagazin über die laufende Saison, die Zukunft und seine eigene Karriere, die in einem Dorf in Kroatien begann.

Wenn man sich die bisherigen Ergebnisse ansieht, kann man wirklich von einem Traumstart sprechen. Wie fasst du den Saisonstart zusammen?

Wir haben sehr stark angefangen, das stimmt. Die Jungs versuchen im Training alles umzusetzen und das gelingt ihnen auch gut. Offensiv sind wir vielleicht die beste Mannschaft der Liga. Defensiv machen wir im Umschaltspiel noch Fehler, aber das ist bei unserer neuen Spielweise nicht verwunderlich. Wir wollen dauerhaft Druck ausüben und ein hohes Pressing spielen. Da müssen sich die Jungs erstmal dran gewöhnen, das ist ganz normal. Ich bin mit der Entwicklung natürlich trotzdem zufrieden!

Der Aufstieg ist das Ziel. So offen und selbstbewusst kommuniziert es die Futsalabteilung rund um die Abteilungsleiter Oguz Kocak-Petruzzo und Benal Cakir. Auf welche Dinge kommt es an, wenn man am Ende auf Platz 1 stehen möchte?

Natürlich ist das Ziel der Aufstieg in die Regionalliga. Es wird allerdings von Spiel zu Spiel schwieriger, da jede Mannschaft in dieser Liga gerne gegen den Tabellenführer punkten möchte und dementsprechend motiviert ist. Aber ich vertraue meinen Jungs. Sie wissen wie schwierig es werden kann und geben das Maximum, um unser Ziel zu erreichen.

Darko, Futsal ist deine Leidenschaft. Du warst selber Profi in Kroatien und hast einige Titel geholt. Erzähl uns doch bitte mehr darüber…

Angefangen hat es mit Fußball in einem kroatischen Dorf. Wir haben gegen andere Nachbarorte gespielt und ich stand zu Beginn noch als Feldspieler auf dem Platz. Dann fehlte unser Torwart bei einem Spiel und die Mannschaft fragte mich, ob ich nicht vielleicht zwischen die Pfosten gehen könnte. Ich spielte gut, hatte einige gute Reflexe und Paraden dabei und wurde von dort an immer im Tor aufgestellt. Das Beste ist: Ich hatte auch Spaß daran!

Ganz lange hielt es dich aber nicht im Fußball-Tor…

In der Nähe unseres Dorfes gab es einen Verein, der Futsal in der ersten Liga in Kroatien gespielt hat. Das hat uns fasziniert und wir haben uns öfter deren Spiele angeschaut. Dann haben wir eine eigene Mannschaft gegründet. Wir mussten einige Kilometer weit weg von unserem Dorf trainieren und alles aus eigener Tasche bezahlen. Der Zusammenhalt hat aber einfach gestimmt. Im zweiten Jahr habe ich ein Angebot aus der ersten Liga erhalten, welches ich angenommen habe.

Dann ging es richtig los?

Naja, ich habe leider nur wenige Minuten gespielt. Ich habe daraufhin mit dem Präsidenten meines alten Vereins gesprochen und bin auf diesem Weg zurück zu meinem Heimatverein gekommen. Dort haben wir neu angefangen. Mit etwas Glück und viel Willen sind wir dann bis in die erste Liga gekommen, wo wir die kroatische Meisterschaft und den kroatischen Pokal im Futsal feiern konnten. Ich wurde zum besten Torwart der Saison 2009/2010 gekrönt. In der Saison 2010/2011 hat mein Körper dann leider nicht mehr mitgemacht und ich habe die aktive Karriere beendet und bin nach Deutschland gekommen.

In diesem Jahr gibt es eine Kooperation zwischen der Jugendabteilung und der Futsalabteilung. Spieler der A und B-Junioren trainieren regelmäßig bei Einheiten deiner Mannschaft mit. Was kann ein junger Fußballer aus der Halle mit auf den Rasen nehmen?

Die Technik. Dazu gehören sowohl die Ballbehandlung als auch die Bewegungen ohne Ball. Man muss Räume auf einem viel kleineren Feld erkennen und nutzen. Die Spieler müssen immer anspielbereit sein und sich dadurch sehr viel bewegen. Das Umschaltspiel ist enorm schnell beim Futsal, da muss man fit und gedankenschnell sein. Außerdem lernt man, wie man sich in engen Räumen fair durchsetzt und seinen Körper passend einsetzt.

Danke, Darko! Viel Erfolg für die weitere Saison!

Fotos: Jens Dünhölter

News und Berichte über unsere Futsalabteilung gibt es auf fcg-futsal.de
Ergebnisse und Tabelle der Futsal-Westfalenliga
Saisonstart im Futsal: Die FCG-Cowboys haben viel vor

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