Entscheidung: FCG Futsal Cowboys bleiben in der Westfalenliga

Die FC Gütersloh Futsal Cowboys gehen auch in der neuen Saison in der Westfalenliga an den Start. Nach dem Abbruch der aktuellen Futsalsaison hat jetzt auch der Westdeutsche Fußballverband über den Aufstieg in die Regionalliga entschieden. Demnach steigen FSP Turbo Minden (Staffel Ost) sowie Futsal 61 Lüdenscheid (Staffel West) als jeweilige Staffelsieger in die Regionalliga auf, obwohl vor Saisonstart der Verband eine Relegation für diese Spielklasse vorgesehen hatte. Die FC Gütersloh Futsal Cowboys qualifizierten sich nach Hin- und Rückrunde in der Staffel Ost als Zweiter für die Relegation und waren auch um ersten Spiel siegreich. Leider ließ der Verband dies Stand in Ihrer Entscheidung unberücksichtigt und auch unkommentiert. Dazu haben wir ein Interview mit unserem Futsal Abteilungsleiter Oguz Kocak-Petruzzo geführt.

Wie geht es Dir mit der Entscheidung des Verbands?
Kocak-Petruzzo: Na ja, wir sind sehr enttäuscht. Die Corona-Pandemie hat unserer Mannschaft die Aufstiegschance während der Play-Off-Phase genommen. Klar, wir müssen die Entscheidung akzeptieren, so bedauerlich sie ist.

Gab es aus eurer Sicht eine Alternative?
Kocak-Petruzzo: Wir hatten vor Saisonbeginn bereits gegen eine Relegationsrunde und gegen die Verteilung der Teams auf zwei Staffeln gestimmt, weil diese aus unserer Sicht für die Entwicklung des Futsals nicht spannend genug war.
Mit 4 Heimspielen im laufenden Spielbetrieb fällt es schwer eine Begeisterung für Futsal bei Zuschauern zu entfachen. Wir dürfen nicht vergessen, Futsal ist in Deutschland noch eine Randsportart, während Futsal auf der ganzen Welt schon seinen Platz gefunden hat. Daher haben wir schon gedacht, dass der Verband das anders lösen sollte, wie im Fußball.

Kannst Du das konkretisieren?
Kocak-Petruzzo: Zunächst einmal möchte ich anführen, dass mit Corona natürlich keiner rechnen konnte. Und ich finde, dass der Verband in Westfalen viele schwierige Entscheidungen zu treffen hatte. Und ich finde, im Fußball haben sie das meiner Meinung nach hervorragend gemacht. Zum Beispiel wurde mein Kumpel mit dem SC Peckeloh ohne Relegationsspiel Aufsteiger in die Westfalenliga unter Anderem durch den Rückzug von SV Spexard und Roland Beckum. Diese Entscheidung genießt meine aufrichtige Anerkennung, weil man schnell und individuell reagiert hat.

Du meinst, damit hätte man die FC Gütersloh Futsaler auch aufsteigen lassen sollen?
Kocak-Petruzzo: Nein, das ist nicht unsere Forderung gewesen. Auch wenn für unsere Mannschaft und unseren Trainer Darko Juric, die soviel investiert haben, diese Lösung sehr tragisch ist. Wie ich bereits gesagt habe, betreiben wir eine Randsport, die nicht unbedingt eine steigende Zahl an neuen Mannschaften erlebt und in Westfalen aktuell mit rund 16 Mannschaften ausgetragen wird. Davon muss man nun 7 Teams abziehen, die in der Regionalliga spielen werden.

Dann bleiben ja nur noch 9 Teams?
Kocak-Petruzzo: Ja, genau! Aber nur wenn die Teams aus der aktuellen Saison noch erhalten bleiben. In der Aufteilung 2019/2020 spielten wir gegen fünf Teams und hatten acht Spiele. Mit Verlaub, da hat eine Tennis Saison mehr Partien.
Wenn wir jetzt mal die Corona-Maßnahmen uns angucken, dann ist Hallenfußball nicht gerade ein Trend, der in den Städten verfolgt wird. Wenn überhaupt kämpft man um den Erhalt der Fußballvereine. Alles in allem muss man doch festhalten, ist bei der Entscheidung die Tragweite für den Futsal in Westfalen nach unserem Empfinden nicht richtig erfasst.
Wir würden gerne ein Konzept pro Futsal vom Verband in Westfalen erkennen, wie es nun für uns und für den Futsal in der nächsten Saison und der Zeit danach weitergehen soll. In der Zeit von 2018 bis heute habe ich kaum Ideen vom Verband für Futsal erlebt. Die Anmeldefrist für Futsal-Teams läuft zum 15. August 2020 ab.

Wie geht es nun weiter?
Kocak-Petruzzo: Wir melden wieder eine Mannschaft an und haben uns auch sehr gut verstärkt. Wir wünschen uns für die kommende Spielzeit einen attraktiveren Spielbetrieb. Dieses ist auch für unsere Spieler wichtig, wenn sie sich auf Futsal festlegen wollen. Wir werden alles geben und das Ziel ist dann Aufstieg 2021! Der Futsal in Gütersloh braucht auf jeden Fall mehr Heimspiele, wo es durch die Halle klingt: „Der letzte Cowboy kommt aus Gütersloh!“

Interview mit dem FCG-Futsalabteilungsleiter Oguz Kocak-Petruzzo über die unglückliche Verbandsregelung für den Futsal.

Weitere News über die FCGFutsal Cowboys gibt es auf www.fcg-futsal.de.



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