FCG kassiert Ausgleich in letzter Sekunde

Das war ein starkes Spiel mit stark ersatzgeschwächter Mannschaft. Am Ende spielt das Team von Julian Hesse am Sonntag in Ennepetal 2:2 (0:2) Unentschieden. Vor rund 200 Zuschauern fiel der Ausgleich für die Gastgeber auf dem Kunstrasenplatz in der 93. Minute und sprichwörtlich in der letzten Szene.

Neben den ohnehin ausfallenden Bartling, Erdogmus, Illig und Beuckmann gesellte sich Kaptan (Gelbsperre), Wieckowicz, Aygün und Müller (alle drei krank) zu den Ausfällen. Entsprechend saßen nur vier Spieler auf der Bank, darunter Ersatztorwart Yilmaz und Co-Trainer Schiller. Doch Ausreden wollte die Mannschaft nicht gelten lassen und spielte mutig und von Beginn an beherzt nach vorne. Und so war es Manstein, der einen abgeblockten Schuss aufnahm, schnell schaltete und unhaltbar aus gut 25 Metern zu FCG-Führung abzog (14.).

Auch in der Folge kontrollierte der FCG weitgehend die Partie und spielte klug und kontrolliert von hinten heraus. Die Gastgeber waren vor allem bei Standards gefährlich, doch die langen Lücke, Baum und Schwesig räumten hinten alles ab, was es abzuräumen gab. Nach vorne setzten Rump und Flock immer wieder Akzente. So war es Rump der einen schnellen Angriff abzog, der Torhüter konnte nur abprallen lassen und Flock war als erster am Ball, wurde allerdings regelwidrig am Nachschuss gehindert. Es gab Elfmeter, den Manstein zwar platziert und beherzt schoss, der Torwart aber die Ecke roch und stark parierte (38.). Doch unsere Mannschaft ließ nicht locker und so war es im nächsten Angriff zuerst Flock, dessen Schuss abgeblockt wurde, doch Kording zirkelte den Ball von links außen aufs lange Eck und der Ball ging vom Innenpfosten zum 0:2 ins Tor (40.). Damit ging es auch in die Pause.



Nach der Halbzeit kamen die Gastgeber forsch und mit viel Power aus der Kabine. Das Spiel wurde hart und ruppig. Der FCG verteidigte beherzt und setzte durch Konter immer wieder Nadelstiche. Fast aus dem Nichts ließ man nach einer Flanke die gefühlt eine Minute in der Luft war am langen Eck zwei Stürmer ungedeckt und kassierte den Anschlusstreffer (66.). Doch der FCG bewahrte die Ruhe und ließ in der Folge kaum etwas zu. Die Konter über Rump, Flock und den eingewechselten Schröder waren mehr als gefährlich, aber der letzte Pass oder im Fall von Rump ein halber Meter fehlten, um die Entscheidung vorzeitig herbeizuführen.

Je länger das Spiel dauerte je mehr schwanden die Kräfte. Ennepetal brachte insgesamt vier neue Spieler, der FCG wechselte gegen Ende des Spiels sogar Co-Trainer Schiller für den ausgepumpten Flock ein. Und es sah auch die angezeigten drei Minuten Nachspielzeit so aus, als könne man das Ergebnis über die Zeit retten. Bis zur allerletzten Szene in der ein Abpraller aus 20m abgezogen wurde und durch das Gewühl vor Peters im Strafraum unhaltbar im Tor einschlug (93.).

“Wir müssen hier unbedingt den Deckel drauf machen. Die Chancen waren da, aber wir wir spielen den letzten Pass zu unkonzentriert. Am Ende wirft der Gegner alles nach vorne und hat das nötige Glück. Das Remis fühlt sich heute definitiv nach zwei verlorenen Punkten an, auch wenn wir im Rahmen unserer Möglichkeiten ein starkes Spiel gemacht haben” ist Hesse zwar mit dem späten Ausgleich bedient, bewertet die grundsätzliche Leistung aber positiv.

Nach einer Spielpause bedingt durch den Totensonntag am kommenden Wochenende geht es für den FCG erst am 1.12. mit dem Heimspiel gegen Westfalia Rhynern weiter. Anstoß ist dann um 14.30 Uhr im Heidewaldstadion.

FC Gütersloh: Peters, Baum, Kording (76. Schröder), Yahkem, Schwesig, Lücke, Manstein, Benmbarek, Flock (89. Schiller), Widdecke, Rump (87. Kristkowitz)

Tore: 0:1 Manstein (14.), 0:2 Kording (40.), 1:2 Lahchaychi (66.), 2:2 Gallus (90.)



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