Futsal-Interview: „In der Regionalliga wird es kein leichtes Spiel mehr geben“

Die Futsaler des FCG sind buchstäblich durch die letzte Saison marschiert. Mit einem Torverhältnis von plus 100 Toren und einer dominanten Spielweise ist das Team von Ex-Trainer Darko Juric ohne große Mühe in die Regionalliga West aufgestiegen. Dort bekommt man es aber mit ganz anderen Gegnern zu tun, wie das Team schon bei der 2:6-Auftaktniederlage gegen Holzpfosten Schwerte feststellen musste. In dieser Saison leiten zwei neue Gesichter die sportlichen Geschicke der Futsal Cowboys, wobei „neu“ an dieser Stelle relativ ist: Qendrim Jashari und Sandro Jurado Garcia, langjährige Spieler und nun auch Trainer der FCG Futsaler, sprachen vor dem Saisonstart mit Marvin Haß über die Saison in der Regionalliga West, eine außergewöhnliche Vorbereitung und die Ambitionen der Futsal-Abteilung.

Qendrim und Sandro, vielleicht werfen wir zuerst einen Blick zurück: 13 Siege und eine Niederlage. Eine wahnsinnig gute Saison 21/22 endete mit dem Aufstieg in die Regionalliga West. Warum lief es so gut?

Qendrim: Wir waren in der letzten Saison individuell stärker und fitter als die anderen Mannschaften und haben auch relativ regelmäßig trainiert. Somit waren wir schon den allermeisten Mannschaften einen Schritt voraus.

Was erwwartet Ihr denn im Vergleich dazu in der Regionalliga? Reicht auch dort einigermaßen regelmäßiges Training und individuelle Klasse?

Sandro: Da wir beide auch schon in der Regionalliga West gespielt haben, wissen wir aus eigener Erfahrung, dass individuelle Klasse allein nicht mehr ausreichen wird. Um in der Regionalliga zu bestehen, bedarf es erst einmal Disziplin und einem regelmäßigen Futsal-Training.

Eure langjährige Futsal-Erfahrung setzt ihr Beide nun nicht mehr ausschließlich auf dem Platz ein. Seit dieser Saison seid ihr Trainer und übernehmt die Verantwortung an der Seitenlinie. Wie sind aus eurer Sicht die ersten Wochen als Trainerteam verlaufen?

Qendrim: Da wir einen starken Verein im Rücken haben, ein gutes Organisationsteam im Hintergrund besitzen und die Mannschaft es uns so leicht wie möglich macht, haben wir es natürlich recht einfach. Da wir beide im ständigen Austausch miteinander stehen, können wir auch das Training entsprechend gut gestalten, um den Jungs die sportliche Entwicklung so leicht wie möglich zu machen.

Stellen die Trainer sich dann noch selber auf oder rückt ihr in den Hintergrund?

Sandro: Es fällt uns gar nicht so schwer, uns selber aufzustellen. Die Jungs fühlen sich sicherer, wenn sie mit uns auf dem Platz stehen. In der letzten Saison haben wir schon sehr viele Minuten gespielt, diese Saison möchten wir die Spielminuten ausgleichen und noch mehr auf die anderen Spieler verteilen.

Ihr beide habt eine außergewöhnliche Vorbereitung auf die Beine gestellt. Mit Spielen gegen St.Pauli oder zwei Profivereinen aus den Niederlanden standen echte Härtetests auf dem Programm. Wie würdet ihr die Vorbereitung insgesamt zusammenfassen?

Qendrim: Im Großen und Ganzen sind wir positiv überrascht mit der Entwicklung und dem Ablauf innerhalb der Vorbereitung. Auch wenn wir einige dieser Härtetests knapp verloren haben, konnte man deutlich das Potenzial in unserer Mannschaft erkennen. Von den Niederländern gab es zum Beispiel ein gutes Feedback, was uns als Mannschaft natürlich stolz macht. Außerdem konnte das Team abseits des Platzes noch mal mehr zusammenwachsen. Auch das kann im Ligabetrieb noch sehr wichtig werden!

Das Team trifft in der Regionalliga West auf einige namhafte Teams im Futsal, unter anderem Holzpfosten Schwerte oder der Wuppertaler SV. Wie schätzt ihr die Leistungsdichte in der Liga ein? Ist der Kader bereit dafür?

Sandro: Vorab kann man sagen, dass es in der Regionalliga kein einziges leichtes Spiel mehr geben wird. Mit den Futsal Panthers aus Köln haben wir beispielsweise einen sehr ambitionierten Aufsteiger in der Liga. Gegen Schwerte konnten wir bereits zweimal testen und haben beide Male sehr gut gegen ein gestandenes Regionalliga Team mitgehalten. Die Leistungsdichte in der Regionalliga ist noch mal um einiges höher als noch in der Westfalenliga.

Qendrim: Wir hatten acht Wochen Zeit, um uns auf die Liga vorzubereiten. Wir hatten Doppeltrainingstage, viele Spiele, gute Ergebnisse und eine hohe Trainingsbeteiligung. Dementsprechend denken wir, dass wir bestens vorbereitet sind. Unser Kader ist qualitativ breit genug aufgestellt, sodass wir Ausfälle durchaus kompensieren können. Außerdem haben wir mit drei Torhütern beste Bedingungen für ein vernünftiges Training.

Qendrim und Sandro, was sind eure Ziele mit den Futsal Cowboys?

Sandro: Kurzfristig wollen wir uns Woche für Woche weiterentwickeln und Erfolge feiern. Unser Saisonziel ist es, in der oberen Tabellenhälfte mitzuspielen. Langfristig wollen wir uns natürlich auch als Trainer weiterentwickeln und den Futsal in Gütersloh sichtbar etablieren. Wir wollen die Jugend von diesem Sport begeistern und den Verein auf lange Sicht in die Bundesliga bringen.

Ich danke euch für das Gespräch. Viel Erfolg für die neue Saison!

Auf dem Foto von rechts: Qendrim Jashari und Sandro Jurado Garcia

Online-Ticketshop: Hier sind Eintrittskarten für das Heimspiel gegen Holzpfosten Schwerte erhältlich

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