Interview mit der Zweiten: FCG II hofft auf Fan-Unterstützung gegen SV Avenwedde

Die zweite Mannschaft des FC Gütersloh steht wieder da, wo sie schon in der letzten Saison stand – auf Platz eins! Nur führt das Team von Hendrik Müller und Dirk van der Ven nicht mehr die Kreisliga A, sondern die Bezirksliga an. Kann die Zweite tatsächlich den Durchmarsch schaffen? Am Sonntag, 12. November, um 15 Uhr empfängt der Tabellenführer den punktgleichen Zweiten SV Avenwedde im Sportzentrum Süd und am Freitag danach geht es um 19 Uhr zum Dritten Viktoria Rietberg. Danach werden wir schlauer sein. Auf jeden Fall hofft die Zweite in diesen beiden Spielen wieder auf die Unterstützung der Fans, wie schon beim 4:0-Auswärtssieg bei SC Bielefeld. Vor den beiden Topspielen haben wir mit Team-Manager Patrick Grimm und den beiden Trainer Hendrik Müller und Dirk van der Ven gesprochen.

Hand aufs Herz: Hat einer von Euch damit gerechnet, dass die Zweite nach dem Aufstieg auch in der Bezirksliga um die Meisterschaft mitspielt?

Patrick Grimm: Damit gerechnet wäre der falsche Ausdruck. Wir haben letzte Saison sehr souverän mit 20 Punkten Vorsprung die Kreisliga A gewonnen. Trotzdem muss man vor einer neuen höheren Spielklasse immer ein wenig demütig sein. Im Rahmen der Vorbereitung hat das Trainerteam extrem hart mit der Mannschaft gearbeitet. Nachdem sich die Entwicklung und die Qualität des Teams nach und nach abgezeichnet hat, wusste ich auf jeden Fall, dass wir für jede Mannschaft in der Liga eine schwere Aufgabe darstellen werden. Mit der heutigen Ausgangslage als Tabellenführer mit über 50 Toren habe ich so nicht gerechnet, da muss ich ehrlich sein. Es freut mich aber umso mehr.

Hendrik Müller: Das war nicht zu erwarten. Uns war schon bewusst, welche Qualität wir gehalten haben und welche Qualität wir auch neu dazu bekommen haben. In einer neuen Liga muss man aber erstmal Fuß fassen und schauen, welche Qualität die anderen Vereine haben.

Dirk van der Ven: Wenn man bedenkt, dass mit der Sportvereinigung Steinhagen und VfB Fichte Bielefeld zwei renommierte Vereine aus der Landesliga abgestiegen sind, dann konnte man das am Anfang nicht so absehen. Umso mehr freuen wir uns natürlich, dass wir derzeit eine so erfolgreiche Saison spielen.

Was sind die Gründe für das tolle Abschneiden?

Hendrik Müller: Wie gesagt, die Qualität der Einzelspieler, die wir halten konnten, und die Qualität der Spieler, die wir neu hinzubekommen haben. Was uns ganz gut gelungen ist, dass wir aus der Qualität der einzelnen Spieler eine sehr gute Gemeinschaft formen konnten. Die Mannschaft hat aber von selbst zusammengefunden, weil die Jungs ambitioniert Fußball spielen wollen. Den Jungs reicht es nicht, ihre Zeit für mittelmäßigen Bezirksliga-Fußball zu opfern, sondern sie sind eben erfolgshungrig. Mit der offensiven Art, wie wir Fußball spielen wollen, kommen wir da auch gut zusammen. Die Vorgaben der Trainer werden von der Mannschaft gut umgesetzt.

Patrick Grimm: Wir sind einfach ein Team. Wir haben eine tolle Atmosphäre mit der Mannschaft, wir trainieren hart und wenn es mal Reibereien gibt, werden schnell klare Worte gefunden und im Endeffekt kämpft jeder für jeden. Als Team-Manager kann ich sagen: Der FC Gütersloh ist insgesamt ein tolles Team. Der offene und direkte Austausch mit allen Verantwortlichen im und um den Verein klappt einwandfrei und erleichtert mir auf jeden Fall ganz oft meinen Job.

Auffällig ist, dass die Mannschaft gegen die Topteams zum Teil deutlich gewonnen hat. Punktverluste gab es dagegen eher gegen Teams aus dem unteren Bereich?

Dirk van der Ven: Daran sieht man, dass wir auch noch einen Weg vor uns haben. Diese Qualität, die wir haben, müssen wir auch immer abrufen. Das gelingt uns gegen stärkere Mannschaften besser, weil da der Fokus vielleicht ein anderer ist und auch der Siegeswille ein bisschen anders ist. Gegen Mannschaften aus dem unteren Bereich ist man vielleicht zu leichtfertig, weil man weiß, was man kann. Und dann ist man plötzlich zu locker. Am Ende steht dann ein 1:1 oder ein 1:2 und man weiß gar nicht, warum das passiert ist. Daran müssen wir natürlich arbeiten. Wir müssen jedes Spiel so spielen, dass wir wirklich gewinnen wollen.

Hendrik und Dirk, Ihr seid ja gleichberechtigte Trainer der Zweiten. Wie teilt Ihr Euch die Arbeit auf?

Hendrik Müller (lächelt): Ich sage immer, ich bin gleichberechtigter Co-Trainer…

Dirk van der Ven: Wir sind die ganze Woche immer im Austausch, wie wir die Trainingswoche gestalten. Das kann auch schon mal so aussehen, dass Henne die eine Woche plant und ich die andere Woche.

Hendrik Müller: Wenn wir uns die Aufteilung anschauen, ist Vanni sicherlich derjenige, der einen sehr guten Fußball-Fachverstand hat und eine sehr klare Idee hat, wie er spielen möchte. Ich habe ja eine große Nähe zu den Spielern, weil ich mit dem ein oder anderen Spieler auch schon zusammengespielt habe. So kann ich bei den Jungs den Ehrgeiz wecken und den Motivator machen. Grob gesagt, kümmere ich mich um die Motivation und Vanni justiert die technischen Feinheiten.

Patrick, Du bist ja im Sommer als Team-Manager hinzugekommen und hast die Nachfolge von Dietmar Starke angetreten. Was gehört konkret zu Deinen Aufgaben?

Patrick Grimm: Erstmal bin ich froh, dass ich dieses Amt übernommen habe. Es macht mir Spaß, auch von strategischer Seite, den Erfolg meiner Mannschaft voranzutreiben. Ich glaube, eine richtige Stellenbeschreibung für meinen Aufgabenbereich gibt es gar nicht. Ich organisiere und verwalte alles um die Mannschaft herum. Bin Bindeglied, aber auch Sprachrohr zwischen Trainerteam, Mannschaft und Verein, manchmal aber auch einfach nur Kummerkasten für alle.
Im Rahmen der Kaderplanung führe ich Gespräche über die fußballerische Zukunft unserer aktuellen Spieler. Zusammen mit Dirk und Hendrik kümmre ich mich außerdem um die Spielerakquise und bin dann auch federführend verantwortlich für die Gespräche und Verpflichtungen potenzieller Neuzugänge. Ansonsten koordiniere ich Termine und repräsentiere die Mannschaft nach außen.

Jetzt steht das Topspiel gegen den SV Avenwedde an. Hendrik und Dirk, Ihr habt ja vor Eurer Rückkehr für Avenwedde gearbeitet und kennt unseren Gegner bestens. Was ist das für eine Mannschaft?

Hendrik Müller: Wir haben uns am Sonntag das Avenwedder Heimspiel gegen Steinhagen angeschaut. Da spielen für uns natürlich viele bekannte Gesichter, mit denen wir noch zusammengearbeitet oder gespielt haben. Mit Patrick Plucinski und Temel Hop spielen in Avenwedde ja auch Spieler, mit denen ich schon beim FCG zu tun hatte. Von daher kennen wir die individuelle Qualität, die die Mannschaft hat.

Dirk van der Ven: Zum anderen muss man sagen: Der SV Avenwedde hat eine brutale Effizienz. Avenwedde hat nicht so hohe Siege geholt wie wir. Das sind dann eher knappe Ergebnisse. Daran sieht man, dass die Mannschaft aus einem stabilen Defensivverbund heraus nach vorne ihre Effizienz ausspielt. Ich halte Avenwedde auf jeden Fall für einen sehr gefährlichen Gegner, den man auf keinen Fall unterschätzen darf.

Worauf wird es gegen den SV Avenwedde ankommen?

Dirk van der Ven: In diesem Spiel fällt keine Vorentscheidung. Dafür sind die Ergebnisse jedes Wochenende teilweise zu überraschend. Wir haben danach noch ein schwieriges Spiel gegen Rietberg. Trotzdem wird es darauf ankommen, dass jeder Einzelne an seine Fähigkeiten glaubt, die er hat. Und natürlich muss jeder Spieler am Sonntag alles abrufen und seine eigene Aufgabe erledigen. Das sollte natürlich im Mannschaftsverbund passieren. Wer am Ende weniger Fehler macht, wird das Spiel gewinnen.

Hendrik, Dirk und Patryk, herzlichen Dank und viel Erfolg weiter!

Auf dem Foto: Team-Manager Patrick Grimm sowie die beiden Trainer Dirk van der Ven und Hendrik Müller.

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