Meister! Der FC Gütersloh siegt 2:1 und feiert die Rückkehr der Raupe

Die Raupe ist wieder da! 27 Jahre nach dem letzten Meistertitel des FC Gütersloh (1996 in der Regionalliga) ist das Krabbeltier wieder aufgetaucht. Mit 2:1 (1:1) gewann der FCG beim direkten Konkurrenten Preußen Münster II und brachte damit nach dem Regionalliga-Aufstieg auch die Meisterschaft in der Oberliga Westfalen unter Dach und Fach. „Ich bin einfach unglaublich stolz auf die Mannschaft. Das beziehe ich generell auf die gesamte Saison, aber auch auf das Spiel heute“, lobte Trainer Julian Hesse sein Team.
„Wir wollen die Raupe sehen…!“ Nach dem Schlusspfiff mussten die Fans die Mannschaft schon inständig bitten, ehe der neue Oberliga-Meister endlich die Raupe auspackte – wie früher die Zweitliga-Helden in den besten Zeiten des FCG. Und das taten die Spieler völlig zurecht in einem ganz besonderen Moment. Die Oberliga-Meisterschaft 2023 hat zweifellos einen Ehrenplatz in der Historie des FC Gütersloh genauso wie die beiden bisherigen Oberliga-Titel. 1995 setzte der FCG mit Spielern wie Dirk Konerding, „Butze“ Ellguth und Steffen Enge zum Höhenflug an, der erst drei Jahre später auf Platz fünf der zweiten Bundesliga endete. Und 1984 führte ein gewisser Heribert Bruchhagen den FCG mit Spielern wie Volker Graul, „Wolla“ Grübel und Martin Kollenberg zum Titel. Und heute heißen die Spieler Kevin Freiberger, Nico Buckmaier, Marcel Lücke oder auch Samy Benmbarek, deren Namen mit diesem Erfolg verbunden sind. Danke an das gesamte Team für eine wunderbare Oberliga-Reise!
Dabei begann das Spiel aus Gütersloher Sicht alles andere als meisterlich. Schon nach vier Minuten ging Münster in Führung – Flanke von links und Torjäger Luca Steinfeldt schiebt den Ball aus kurzer Distanz über die Linie. Sollte der FCG auch den zweiten Meister-Matchball liegen lassen? „Die Mannschaft hat Charakter gezeigt, wie schon in der gesamten Saison, als wir uns von Rückschlägen nicht haben beirren lassen. Wir haben gegen eine tolle Mannschaft unfassbar hart gearbeitet und einfach alles reingeworfen“, freute sich Trainer Julian Hesse, dass sich sein Team belohnt hat.
In der Tat entwickelte sich in der ersten Halbzeit trotz des frühen Rückstandes ein Spiel auf Augenhöhe ohne nennenswerte Torchancen. So nutzte der FCG seine erste richtig gute Offensivaktion gleich zum Ausgleich. Bei einem Konter stürmte Allan Dantas über die linke Seite und war nicht zu stoppen. Er passte mustergültig in die Mitte auf Alexander Bannink, der den Ball zum 1:1 über die Linie drückte (38.). Das war schon im Stile einer Klasse-Mannschaft.
Münster musste gewinnen und tat nach dem Seitenwechsel entsprechend mehr nach vorne. So hatte der FCG hinten zwar die ein oder andere heikle Szene zu überstehen, war vorne aber mit Kontern stets gefährlich. Und ein Konter sorgte dann auch für die Entscheidung. Mit einem perfekten Ball in den freien Raum überwanden die Gäste die Münsteraner Abwehrreihe. Markus Esko schnappte sich den Ball und rannte mutterseelenallein auf das Münsteraner Tor zu. Im Strafraum legte er sich den Ball noch einmal zurecht, blieb völlig cool und schob den Ball am gegnerischen Torwart vorbei ins Netz (73.). Das war der Meistertitel!
Die FCG-Abschiedsfeier aus der Oberliga steigt jetzt am Pfingstmontag um 15 Uhr bei der TSG Sprockhövel.

FC Gütersloh: Szczepankiewicz, Enning (71. Gencoglu), Beuckmann, Kording, Dantas (67. Esko), Lücke, Benmbarek (81. Köhler), Freiberger, Bannink 63. Bartling), Widdecke, Kandic.
Tore: 1:0 Steinfeldt (4.), 1:1 Bannink (38.), 1:2 Esko (73.).

Fotos: Niklas Elbracht

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