Rückblick, Rechenspiele und Restprogramm: Der FCG geht in den Saisonendspurt

Die Saison biegt auf die Zielgerade ein und der FC Gütersloh spielt oben mit. Vor dem wichtigen Auswärtsspiel bei der U21 des SC Paderborn hat sich FCG-Vorstandsmitglied Frank Neuhaus Gedanken über den Saisonendspurt gemacht. Frank schreibt über Rückblick, Rechenspiele und Restprogramm:

Rückblick

Vier Spiele stehen in dieser Oberligasaison für unseren FCG noch auf dem Programm. Der Abstand zum Aufstiegsplatz beträgt einen Punkt, der zur Spitze drei Punkte. Es ist fast ein Vierteljahrhundert her, dass wir vier Spieltage vor Saisonschluss Aufstiegschancen hatten: 1998 waren wir am 30. von 34. Spieltagen Tabellendritter mit zwei Punkten Vorsprung auf unseren Verfolger SC Freiburg. Es ging – die meisten werden es wissen – um den Aufstieg in die erste Liga unter Trainer Hannes Linßen. Im Frühjahr 2022 haben es unsere Jungs geschafft, nach zwei Dutzend Spielzeiten im Niemandsland oder Abstiegskampf ein spannendes Aufstiegsfinale zu erreichen.

Offensichtlich spürt man dies auch im Umfeld. Während in der ersten Hälfte gegen Rheine noch nach Fehlpässen oder vergebenen Chancen gestöhnt wurde, gab es nach ähnlichen Szenen in der zweiten Hälfte aufmunternden Applaus und Anfeuerungsrufe. Es hat geholfen. So muss es weitergehen. Die Mannschaft braucht jedes Dezibel Lautstärke und jede mögliche Unterstützung.

Was gegen Rheine noch auffiel: Der Blick auf die anderen Plätze gehört im Saisonfinale einfach dazu. Von allen Seiten wurden ständig die Zwischenergebnisse der WDR Videotext Seite 234 verlesen. Wüsste ich es nicht besser, ich würde glauben das Internet sei nur deswegen erfunden worden, um den WDR Text auf mobilen Endgeräten verfügbar zu machen.

Rechenspiele

Die Aufstiegsrunde lässt sich grob in die Top 5 (Kaan, Paderborn, Rhynern, wir und Wattenscheid) sowie die (nicht despektierlich gemeint) Flop 5 (Rheine, Dortmund, Erndtebrück, Siegen und Schermbeck) unterteilen.

Der KICKER bietet auf seiner Seite einen Tabellenrechner, in dem man die ausstehenden Spiele tippen kann. Mit diesem Tool wollte ich herausfinden, ob wir den Aufstieg eventuell sogar aus eigener Kraft schaffen können. Meine Annahmen: Wir gewinnen unsere restlichen vier Spiele, die Top 5 gewinnen alle ihre Spiele gegen die Flop 5 und im Torverhältnis ergeben sich keine großen Änderungen. Das Ergebnis vorweg: Leider können wir es nicht komplett aus eigener Kraft schaffen, aber es fehlt nur ein Punkt (oder wegen unseres Torverhältnisses zwei Punkte). Sollte also einer unserer Konkurrenten nur einmal Unentschieden spielen, ist das unsere Chance.

Restprogramm

Die Duelle innerhalb der Top 5 werden weniger. Wir haben mit einer Top 5 Quote von 50% der Spiele (in Paderborn und in Kaan-Marienborn) das sportlich schwierigste Programm, allerdings auch die Chance aufzuholen. Kaan und Paderborn haben eine Top 5 Quote von 40 % (jeweils gegen uns und das Nachholspiel gegeneinander). Rhynern und Wattenscheid haben das auf dem Papier leichteste Restprogramm, da sie nur noch gegen Teams aus den Flop 5 spielen. Unser Problem heißt salopp gesagt deswegen Rhynern, als Wettanbieter wären sie für mich Topfavorit auf einen Aufstiegsplatz mit einer Quote von 1,7. Interessant: Der Ausgang des Nachholspiels zwischen Kaan und Paderborn kann uns eigentlich egal sein. Gewinnt Paderborn landen sie am Ende vor uns und Kaan hinter uns, bei Remis oder Heimsieg bleibt Kaan vor uns und wir überholen Paderborn. Deswegen bekommt Kaan bei mir eine Quote von 1,8 auf den Aufstieg, gefolgt von Paderborn (Quote 1,9), unserem FCG (Quote 2,3) und Wattenscheid (Quote 2,4).

Zünglein an der Waage werden also die Flop 5 Teams. Aber warum sollten die sich ein Bein ausreißen? Ist doch egal ob man 6. oder 10. wird, oder? Nicht ganz, denn sechs Oberligisten qualifizieren sich für den Westfalenpokal und da zweite Mannschaften (Paderborn) dort nicht antreten dürfen haben zwei Teams aus den Flop 5 noch die Chance als 6. oder 7. das Pokalticket zu lösen, falls sie es nicht als Gewinner ihres jeweiligen Kreispokals schaffen. Interessant ist dies insbesondere für Erndtebrück und Schermbeck die im Kreispokal ausgeschieden sind. Im Finale des Kreispokals steht Rheine gegen einen Westfalenligisten, Dortmund spielt im Finale gegen einen Kreisliga A Club und Siegen kämpft im Halbfinale gegen einen Landesligisten. Im Finale würde Kaan warten.

Bei allen Überlegungen gilt zum Schluss glücklicherweise: Grau ist alle Theorie und die Wahrheit liegt auf dem Platz. Deswegen nehmen sich Fans, Trainerteam, Betreuer, Funktionäre und Spieler am Besten den Schlachtruf „Auf geht´s FC – Kämpfen und Siegen“ zu Herzen.

Fotos: Jens Dünhölter

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