Spannender FCG-Sponsorenabend mit Otto Rehhagel

Hier seht Ihr Fotos von unserem Sponsorenabend.

Otto Rehhagel hat dem FC Gütersloh einen wunderbaren Sponsorenabend beschert. „König Otto“ – einer der besten und erfolgreichsten deutschen Fußballtrainer – war unser Talkgast in den Räumen der Sparkasse Gütersloh-Rietberg. Mehr als 150 Gäste der Sparkasse und des FCG verfolgten interessiert das Gespräch zwischen Rehhagel und Manuel Neukirchner – dem Direktor des Deutschen Fußballmuseums in Dortmund. Der von FCG-Vorstandsmitglied Hermann Korfmacher initiierte Sponsorenabend war mit dem Besuch von Otto Rehhagel natürlich ein absolutes Highlight.

Europameister, Deutscher Meister (3), DFB-Pokalsieger (3) und Europapokalsieger – die Trainerlegende hat viel erlebt, viel gewonnen und natürlich entsprechend viel zu erzählen. „Ich habe ja viel gewonnen. Da ist es leichter die Niederlagen zu ertragen“, bereicherte Rehhagel den Abend auch mit vielen launigen Einsichten. Neukirchner schlug einen weiten Bogen von den Anfängen beim TuS Helene Essen bis zum Europameistertitel mit Griechenland. So ließ sich der kleine Otto als ganz junger Fußballfan in das Stadion von Rot-Weiß Essen einschleusen. „Da habe ich mich immer gefragt: Warum lasst Ihr mich nicht ins Stadion? Ich spiele doch später mal für Euch.“ So ist es dann später ja auch gekommen. Rehhagel war als Abwehrspieler gefürchtet, fühlte sich aber auch nicht immer fair bewertet: „Was bei mir ein Foul war, war bei Berti Vogts internationale Härte.“

Zu Beginn seiner Trainerkarriere spielte seine Station bei Kickers Offenbach eine große Rolle. Damals arbeitete er als Assistent von Gyula Lorant, der 1954 das WM-Finale mit Ungarn gegen Deutschland verloren hatte. „Gyula war genauso ein demokratischer Diktator wie ich. Das hat mir sehr gefallen“, erinnert sich Rehhagel. Den großen Durchbruch schaffte er bei Werder Bremen, wo er sich in 14 Jahren viele Meisterduelle mit Bayern München lieferte. Aber leicht ist es für einen Trainer nirgendwo. „Im Stadion sind 100.000 Leute, aber der einzige, der keine Ahnung hat, ist der Trainer“, sagt König Otto mit einem Augenzwinkern. Am Ende ging es natürlich noch um den Europameistertitel mit Griechenland 2004: „Für mich war das kein Wunder – nur für die Anderen. Die hatten sich nur nicht mit uns beschäftigt.“ Manuel Neukirchner vom Deutschen Fußballmuseum in Dortmund streute mit seinem Fachwissen viele Informationen ein, die man von Otto Rehhagel nicht unbedingt weiß, und entlockte ihm allerlei Geschichten. „Wenn man mir als kleiner Junge gesagt hätte, dass ich mal Ehrenbürger von Athen werde…“ Danke, Otto Rehhagel! Danke, Manuel Neukirchner, für einen tollen Abend!“

Natürlich nutzte der FC Gütersloh auch die Gelegenheit, um die Gäste über das zu informieren, was den FCG aktuell beschäftigt. Architektin Birgit Melisch stellte das geplante Bauvorhaben im Heidewaldstadion vor. An dem Bau, der 1,084 Millionen Euro kosten soll, beteiligt sich der Verein mit 200.000 Euro, wie Vorstand Hans-Hermann Kirschner erläuterte. Der Vorstand präsentierte aber auch die aktuellen Wirtschaftszahlen des FCG. Demnach hat der Verein seit der Rettung 2017 seine Einnahmen kontinuierlich gesteigert und drei Jahre in Folge Gewinn gemacht. Nach den vorläufigen Berechnungen erwirtschaftete der FC Gütersloh im vorigen Jahr Einnahmen in Höhe von 675.000 Euro und erzielte dabei einen Gewinn vor Steuern von 90.843 Euro. Hans-Hermann Kirschner erklärte aber, dass es beim FCG nicht nur um Fußball geht. Er berichtete vom Engagement der 3. ManSchafft, die sich zum Beispiel bei der DKMS-Typisierungsaktion für den kleinen Leon und bei der Gütersloher Vesperkirche ebenso einbrachte wie bei der Pflege des Heidewaldstadions. Kirschner kündigte an, dass sich der FCG auch gegen Rassismus und Rechtsextremismus engagieren wird.

Das Schlusswort blieb Trainer Julian Hesse vorbehalten. Nach dem großen Otto Rehhagel wollte er aber nicht zu viele Worte verlieren. Hesse sieht seine Mannschaft auf einem guten Weg, auch wenn das Team in der Hinrunde natürlich bessere Unterhaltung geboten hat. Doch das zählt an so einem Abend eigentlich nicht: „Mein vor fünf Jahren verstorbener Vater war ein Otto Rehhagel-Fan. Als ich vor einem Jahr zum FCG gekommen bin, hätte ich niemals gedacht, dass ich hier heute nach Otto Rehhagel sprechen darf und das als Tabellenneunter der Oberliga!“

Danke auch an die Sparkasse Gütersloh-Rietberg, den Kiebitzhof in Gütersloh und die 3. ManSchafft des FCG für die tolle Unterstützung!“




FCG-Trainer Julian Hesse mit Otto Rehhagel



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