Allan Dantas spricht im Interview über Tradition, Fans und Heidewald

Der Mann stürmt pfeilschnell über die linke Seite und ist dabei kaum vom Ball zu trennen. Im Winter wechselte Allan Firmino Dantas zum FC Gütersloh. Vorne ist er mit seinen dynamischen Vorstößen einer der Aktivposten. Für das FCG-Stadionmagazin haben wir mit ihm gesprochen. Das Interview haben wir aus organisatorischen Gründen vor dem Heimspiel gegen Preußen Münster II geführt. Allan, man hat den Eindruck, dass du dich in deiner Rolle im Team sehr wohlfühlst…

Ja, auf jeden Fall! Ich bin ja tatsächlich erst im Winter dazu gekommen. Ich denke, diese Stärken sollte ich auch einbringen. Dafür hat mich der FCG geholt. Nach acht, neun Monaten, die ich jetzt hier bin, sehe ich mich als wichtigen Teil der Mannschaft und habe Spaß mit den Jungs, das sind eine geile Truppe und ein geiles Ziel, das wir haben. Ich probiere halt mit allem, was ich habe, körperlich, aber auch fußballerisch auf der linken Seite soviel zu geben, wie es geht, und natürlich auch die Siege einzufahren, damit wir am Ende unser Ziel auch erreichen.

Du bist im letzten Winter von Preußen Espelkamp zum FCG gekommen. Welches persönliche Fazit ziehst du bisher für dich?

Dassder FC Gütersloh einfach etwas ganz anderes ist. Das ist ein anderer Verein. Man sieht den Leuten hier an, dass das ein Traditionsklub ist. Hier steckt eine ganz andere Bedeutung hinter den Dingen. Hier ist eine richtige Fangemeinde da. Das ist schon geil hier im Heidewald zu spielen und Woche für Woche alles für die Leute zu geben, die ja auch bei Auswärtsspielen mitreisen. Dafür machen wir das ja alle.

Mit Kevin Freiberger, Nico Buckmaier, Janik Steringer und Nils Köhler hat der FC Gütersloh ja im Sommer gleich mehrere Spieler mit Regionalliga-Erfahrung verpflichtet. Du hast aber auch schon zehn Einsätze in der Regionalliga bestritten, und zwar vor fünf Jahren mit dem SV Rödinghausen. Was unterscheidet denn den Fußball in der Oberliga vom Fußball in der Regionalliga?

Ich würde sagen, die Regionalliga West ist die beste Regionalliga in Deutschland. Da laufen schon sehr viele erfahrene Spieler herum, aber auch große Talente. Es ist eine mega Sprungbrett-Ligafür Spieler, die man dann ein Jahr später teilweise in der zweiten Liga sieht. Da ist schon eine ganz andere fußballerische Qualität, ein ganz anderes Tempo und eine ganz andere Intensität in den Spielen. In der Oberliga hat man noch sehr viele Amateurspieler dabei. Da ist der Spagat zur Regionalliga West schon riesig.

Du bist ja momentan unser Elfmeterschütze vom Dienst und hast in dieser Saison bisher alle drei Elfmeter für den FCG verwandelt. Wie hat sich das ergeben, dass du jetzt der Mann für die Elfmeter bist?

Ich habe ab und an mal nach dem Training ein paar Elfmeter geschossen. Ich habe gehört, dass es hier ein Elfmeter-Problem gab in Gütersloh. Dann habe ich einfach mal mein Glück versucht und bisher bin ich noch bei 100 Prozent. Probieren wir’s dann erstmal weiter.

Worauf kommt es denn an, wenn man einen Elfmeter verwandeln will?

Als Schütze musst du einfach selber für dich wissen, wo du den Ball hin schießen willst. Ich habe auf beiden Seiten eine bestimmte Höhe, die ich treffen will. Und dann kannst du dir an einem Sahnetagaussuchen, ob du links oder rechts nimmst. Im schlimmsten Fall holt der Keeper den Ball aus dem Eck oder dem Winkel. Darüber sollte man sich nicht zu viele Gedanken machen, sondern einfach nur den Ablauf noch einmal durchgehen.

Wie eben schon gesagt, zehn Regionalliga-Einsätze stehen für dich zu Buche. Da ist doch die Regionalliga mit dem FCG sicher dein Traum…

Ja, das ist unser aller Traum hier. Das wäre einfach etwas ganz, ganz großes. Das Drumherum bekommen wir als Spieler ja auch mit, dass der Verein wächst und die Zahl der Anhänger ebenfalls. Da würde schon etwas richtig Großes aufbrechen. Dafür kommen wir jeden Tag hier hin und dafür geben wir unser Bestes.

Und auswärts bekommt Ihr ja von den Fans ja auch viel Unterstützung. Das ist ja in der Oberliga absolut etwas Besonderes. Wie sehr hilft euch das gerade in so kniffligen Spielen wie in Siegen oder in Schermbeck?

Das ist schon geil und peitscht einen schon an. Daskommt natürlich immer darauf an, wie der Spielverlauf ist. Aber für einen Wachmacher hier und da im positiven Sinne oder um die Stimmung in eine andere Richtung zu kippen, dafür sind unsere Anhänger schon mega wertvoll. Das wissen wir alle richtig zu schätzen und genießen das. Es gibt nichts Schöneresalsirgendwo gemeinsam einen Auswärtssieg zu feiern und mit den drei Punkten nachhause zu fahren.

Herzlichen Dank, Allan, für das Gespräch!

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