Gütersloh, 11. Dezember 2024

„Butze“ Ellguth gestorben: Der FCG trauert um einen Zweitliga-Aufstiegshelden

Der FC Gütersloh hat einen seiner ganz großen Spieler verloren. Andreas Ellguth ist am Dienstag völlig überraschend im Alter von 60 Jahren gestorben. Sein plötzlicher Tod hat in der gesamten FCG-Familie große Trauer und Fassungslosigkeit ausgelöst. „Butze“ war nicht nur einer der Zweitliga-Aufstiegshelden von 1996, sondern einer der prägenden Spieler im damaligen Aufstiegsteam. „Er war ein vorbildlicher Kapitän, was bei unserem Haufen ja keine einfache Aufgabe war, ein überragender 'Libero' und vor allem ein phantastischer Mensch“, würdigte Dirk van der Ven seinen Teamkollegen. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und bei seinem Sohn Yannick, der für den FCG als Torwart in der Oberliga gespielt hat. Wir sprechen allen Angehörigen und Freunden von „Butze“ unser herzliches Beileid aus und werden ihn in ehrender Erinnerung behalten.

Als Andreas Ellguth 1992 zum FC Gütersloh wechselte, ging es für den FCG erst einmal darum, sich wieder in der Oberliga zu etablieren. „Butze“ hatte vorher schon 43 Spiele in der Bundesliga für Arminia Bielefeld und den FC Homburg absolviert, ehe er in das Abenteuer Heidewald startete. Mit seiner Spielstärke sollte er die Entwicklung des Klubs in den folgenden Jahren maßgeblich prägen. In Gütersloh gehörte er zu den Leistungsträgern und hatte großen Anteil am Aufstieg des Vereins. In der Saison 94/95 schaffte der FCG mit ihm den Sprung in die Regionalliga und ein Jahr später den Durchmarsch in die zweite Bundesliga. In der Zweitliga-Aufstiegssaison kam er 26-mal zum Einsatz. „Mir hat 'Butze' damals sehr geholfen, mich zu integrieren, als ich damals mitten in der Saison zum FCG gekommen bin. Er war ein toller Mensch. Man hat sich immer gefreut sich zu sehen, wenn man sich zufällig mal getroffen hat“, erinnert sich sein damaliger Mitspieler Rob Reekers. In der zweiten Liga bestritt „Butze“ insgesamt 157 Spiele – davon 25 für den FC Gütersloh. Bis 1998 spielte er im Heidewald.

„Butze“ war aber nicht nur ein großer Spieler, sondern auch ein großartiger Mensch, der uns fehlen wird. „Butze hatte immer ein offenes Ohr für alles und für alle, hatte immer ein Lächeln auf den Lippen, aber auch den Schalk im Nacken. Ich persönlich werde Butze nur in bester Erinnerung behalten – vorwiegend als einen wunderbaren Menschen, aber eben auch als exzellenten Bolzer“, beschreibt Dirk van der Ven seinen Teamkollegen. Vanni's Worten ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

Foto: Die Glocke

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