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Gütersloh, 15. August 2025
Die Fans des FC Gütersloh hatten vor dem Anpfiff mit ihrer Choreo einen „Rumble in den Jungle“, also einen großen Fight in Erinnerung an den legendären Boxkampf zwischen Muhammad Ali und George Foreman im Jahr 1974, versprochen. Und die Spieler des FCG hatten genau zugeschaut, sie kämpften in der Erstrundenpartie des DFB-Pokals gegen den Bundesligisten 1. FC Union Berlin aufopferungsvoll. Wurden allerdings nicht mit einem Treffer belohnt. Am Ende wurde es deutlich, „Eisern Union“ siegte vor 9.236 Zuschauern im Ohlendorf Stadion im Heidewald mit 5:0 (3:0). Etwas zu hoch, aber verdient.
FCG-Trainer Julian Hesse vertraute erneut der Startelf, die er in der Regionalliga bereits dreimal in Folge ins Rennen geschickt hatte. Torwart Jarno Peters musste erneut passen, er wird noch ein bisschen ausfallen. Und das Team enttäuschte nicht. Zu Beginn des Spiels hatten die Gütersloher sogar leichte Vorteile, doch Union kam immer besser rein und nutzte drei Standardsituationen vor der Pause eiskalt zu drei Toren. Erst schoss Robert Skov einen Freistoß aus zentraler Position zum 1:0 ins Tor, dann vollendete Innenverteidiger Leopold Querfeld nach einer Ecke zum 2:0. Kurz vor der Halbzeit war es Danilho Doekhi, der ebenfalls nach einem Eckball den Ball zum 3:0 mit Hilfe von Rani Khedira über die Linie bugsierte.
Aber auch beim Stand von 0:3 spielte der FCG nach dem Seitenwechsel weiter mit und versuchte zu verkürzen. Mit der Einwechslung von Sandro Reyes brachte Julian Hesse frischen Schwung. Luis Frieling hatte die erste richtig gute Torchance der Dalkestädter im Spiel (55.), Reyes’ (57.) und David Winkes (58.) Schüsse fanden nicht den Weg ins Ziel. Patrik Twardzik scheiterte an Matheo Raab (70.), der für den angeschlagenen Frederik Rönnow ins Union-Tor gewechselt war. Es kam, wie es kommen musste: Der tapfere FCG kassierte gegen die kontrolliert spielenden Berliner noch das 0:4 durch Andrej Ilic. Und leider auch noch das 0:5 durch Wooyeong Jeong in der siebenminütigen Nachspielzeit. Beinahe hätte Niklas Frese noch den Ehrentreffer erzielt, doch er grätschte den Ball knapp am Tor vorbei. Es sollte nicht sein, der Torjubel blieb dem FCG und seinen Fans verwehrt.
„Kompliment an mein Team für die zweite Halbzeit. Wir sind trotz des Rückstands stabil geblieben und haben immer versucht, einen Treffer zu machen”, sagte Coach Julian Hesse. „Am Ende lag der Unterschied darin, dass wir zwischen den Strafräumen gut mithalten konnten, aber in den Strafräumen Union die bessere Mannschaft war.”
FC Gütersloh: Matuschewsky – Arkenberg (90.+1John), Henke (90.+1 Borgmann), Winke, Lanfer – Rother – Liehr (78. Frese), Kandic (46. Reyes) – Langfeld, Twardzik, Frieling (78. Maiella).
Union Berlin: Rönnow (50. Raab) - Doekhi, Querfeld, Rothe (85. Skarke) – Trimmel, Khedira, Schäfer, Skov (68. Kral) – Burke (68. Haberer), Ilic, Ansah (85. Jeong).
Tore: 0:1 Skov (19.), 0:2 Querfeld (35.), 0:3 Doekhi (43.), 0:4 Ilic (78.), 0:5 Jeong (90.+4). Jeong (90.+4). Jeong (90.+4).
Schiedsrichter: Jarno Wienefeld (Hamburg).
Gelbe Karten: Henke, Kandic, Arkenberg, Reyes.
Foto: Jens Dünhölter
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