Gütersloh, 14. August 2025

FCG fordert Union Berlin im DFB-Pokal heraus

Freitagabendspiel im DFB-Pokal, volles Haus, ein Bundesligist zu Gast – was kann es Schöneres geben? Bezogen auf Fußball: nicht viel! In der ersten Runde des bundesweiten Pokalwettbewerbs kann der FC Gütersloh den Fans eine richtige Highlight-Begegnung präsentieren, er empfängt am Freitag, 15. August, um 18 Uhr den 1. FC Union Berlin im Ohlendorf Stadion im Heidewald. „Es wird auf jeden Fall eine Rekordkulisse geben, wie wir sie zuletzt am Ende der 90er Jahre erlebt haben“, sagt FCG-Vorstandsmitglied Frank Neuhaus. Die Pokalvorschau wird präsentiert von unserem Rückensponsor NRG24.  

Der Gegner 

Nach dem Bundesliga-Aufstieg 2019 hat sich Union Berlin Stück für Stück in der höchsten deutschen Spielklasse etabliert und den deutschen Fußball schnell international repräsentiert. Über die Europa Conference League und die Europa League qualifizierten sich die Köpenicker 2023 erstmals für die Champions League. Nach zuletzt zwei Spielzeiten im Abstiegskampf peilt Union mit Trainer Steffen Baumgart wieder einen einstelligen Tabellenplatz an, auch wenn das offizielle Saisonziel Klassenerhalt heißt. Erst einmal werden die Berliner aber ins kalte Pokalwasser geworfen. Es ist für Union die erste Pflichtpartie der Saison, während der FCG schon dreimal in der Regionalliga und einmal im Westfalenpokal gespielt hat.  

In der Vorbereitung verlor Union zuletzt viermal in Folge mit 0:1 (!). Gegen Greuther Fürth, 1. FC Schweinfurt, Espanyol Barcelona und Olympiakos Piräus. „Wir haben eine vernünftige Vorbereitung gespielt“, sagt Steffen Baumgart. „Auch wenn wir mit den letzten Ergebnissen nicht zufrieden sind. Ich habe das Gefühl, dass die Jungs auf den Punkt da sein werden. Wir sind ein Bundesligist, das muss zu sehen sein.“ Den Pokal findet Baumgart „affengeil. Ich möchte sehr, sehr weit kommen“.  

Union Berlin stand 2001 im Finale des DFB-Pokals, verlor gegen Schalke 04 mit 0:2. Als Meister der Regionalliga Nord schafften die Hauptstädter aber in der Saison den Sprung in die 2. Bundesliga. 

Die Lage beim FCG 

Die Vorfreude beim FC Gütersloh auf das Pokalspiel ist riesengroß - bei den Spielern, beim Trainerteam und bei den vielen ehrenamtlichen Helfern, die alles getan haben, um sich und den Fans einen grandiosen Fußballabend zu bescheren. Trainer Julian Hesse weiß auch, dass sein FCG der klare Außenseiter ist, doch wenn sich eine kleine Chance auf ein Weiterkommen auftut, möchte er sie gerne nutzen. „Wenn wir 50-mal gegen Union spielen, werden wir vielleicht einmal gewinnen“, sagt der 36-Jährige. „Wir werden alles dafür tun, dass dieses eine Mal am Freitagabend ist.“ Er habe das Gefühl, dass die Mannschaft daran glaube, ein super Spiel abzuliefern, so Julian Hesse.  

Wegen einer Knöchelverletzung wird Jarno Peters sehr wahrscheinlich nicht spielen können. Für ihn steht – wie schon in den bisherigen drei Ligaspielen – Tim Matuschewsky im Tor. Ausfallen werden weiterhin die Langzeitverletzten Kevin Hoffmeier und Lennard Rolf.  

Der direkte Vergleich 

Premier im Heidewald: Gegen Union Berlin hat der FC Gütersloh bislang noch nie gespielt. Der FCG steht zum neunten Mal in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals. Dreimal haben die Gütersloher dabei gegen Berliner Teams gespielt. 1986 gab es gegen Blau-Weiß 90 Berlin in Runde zwei eine 0:5-Heimniederlage, 1989 schaltete der FCG den damaligen Zweitligisten Hertha BSC aus. Im Heidewald trennte man sich 1:1 nach Verlängerung, in Berlin beim Wiederholungsspiel siegte der drittklassige Oberligist durch einen Treffer von Meik Tischler mit 1:0. 

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