Trauer um einen FCG-Rekordspieler: Hans-Georg “Katsche” Brinkrolf ist tot

Der FC Gütersloh trauert um Hans-Georg Brinkrolf. Der ehemalige Zweitliga-Spieler der DJK starb am Montag nach langer schwerer Krankheit im Alter von 67 Jahren. „Katsche“ – wie ihn Viele nannten – ist einer der Rekordspieler des FCG in den 1980er Jahren und gehörte zur Westfalenmeister-Mannschaft, die 1984 um den Aufstieg in die zweite Bundesliga spielte. „Er war ein kopfballstarker und zweikampfstarker Vorstopper und später Libero. Das Besondere an ihm war, dass er wenig Foul gespielt hat“, beschreibt ihn sein ehemaliger Mitspieler und Trainer Heribert Bruchhagen.

Hans-Georg Brinkrolf begann seine Karriere bei Westfalia Neuenkirchen und wechselte später zur DJK Gütersloh. „Als Katsche mit 18 oder 19 als junger und schlaksiger Spieler zu uns kam, haben wir zu Rudi Schlott gesagt: ‘Trainer, was willst Du denn mit dem?!’“, blickt Heribert Bruchhagen zurück. Doch Rudi Schlott sollte Recht behalten. Der „schlaksige Typ aus Neuenkirchen“ schaffte auf Anhieb den Sprung ins Profiteam und sollte einer der Spieler werden, der mit am längsten für DJK und FCG gespielt hat.

1974 qualifizierten sich die „Blauen“ für die neu gegründete zweite Bundesliga. Beim Heimspiel gegen Olympia Wilhelmshaven (1:2) im August 1974 feierte „Katsche“ sein Debüt in der zweiten Liga. Nach dem Abstieg 1976 spielte er zunächst weiter für die DJK und ging 1978 für zwei Jahre zum damaligen Zweitligisten VfL Osnabrück. Hier gehörte er zu der historischen Mannschaft, die im September 1978 in der zweiten Hauptrunde des DFB-Pokals sensationell mit 5:4 bei Bayern München gewann. Hans-Georg Brinkrolf bestritt 79 Spiele in der zweiten Bundesliga – davon 58 für DJK Gütersloh.

1980 kehrte „Katsche“ nach Gütersloh zurück. Acht Jahre lang trug er das FCG-Trikot und war in dieser Zeit zusammen mit Torwart Uli Granzow einer der Spieler mit den meisten Oberliga-Einsätzen. Höhepunkt war der Gewinn der Westfalenmeisterschaft 1984 mit legendären Spielern wie Martin Kollenberg, Wolfgang Grübel, Eckhard Köhl, Volker Graul, Ulrich Thom, Roland Peitsch oder auch Jürgen Heddinghaus. Nach seiner Karriere beim FCG spielte er zunächst bei Grün-Weiß Langenberg und dann noch viele Jahre bei Germania Westerwiehe, wo er eine neue fußballerische und private Heimat fand.

Der FC Gütersloh spricht der Familie und den Freunden von Hans-Georg Brinkrolf ein herzliches Beileid aus. Wir werden „Katsche“ als einen der großen und vereinstreuesten Spieler des Gütersloher Fußballs in ehrender Erinnerung behalten. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Foto oben: Das Mannschaftsfoto entstand in der Saison 83/84, als der FC Gütersloh in der damals drittklassigen Oberliga die Westfalenmeisterschaft gewann und um den Aufstieg in die zweite Bundesliga spielte. Hans-Georg Brinkrolf (stehend 6. von links) gehörte damals zu den zuverlässigsten Spielern mit den meisten Einsätzen im Team von Trainer Heribert Bruchhagen (stehend 1. von links).

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